Grenzen

So langsam finde ich das nicht mehr witzig. Die OP ist jetzt fast drei Wochen her. Und trotzdem mache ich nach ein paar Schritten zu Fuß oder ein paar Stunden am Schreibtisch den sterbenden Schwan.
Der Trip aufs Land ist in die Ferne gerückt. Laptopschleppen bis zum Zug kann ich vergessen, drei Stunden Autofahren sowieso und einen Aufenthalt allein auf einem abgelegenen Hof ohne Auto verbieten die Selbstschutzmechanismen.
Was ist bloß aus dieser Frau geworden? Das ging doch sonst immer. Wenn eine Wand da war, habe ich den Kopf gesenkt, Anlauf genommen und war durch.
Und jetzt? Loslassen, Fallenlassen, Annehmen. Nichts planen können ist ein Riesenproblem. Nichts tun können ist noch schlimmer.

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