Muckibude extrem

Es war nicht zu vermeiden. Die letzten 5 Wochen haben mager und schlapp gemacht. Also waren Taten nötig. Ich hatte mich für die schlaue Variante entschieden. Dachte ich. Muskelaufbau wie nach Sportverletzungen: mit Reizstrom, gezielt an den nötigen Stellen. Irgendwie hatte ich so ein Bild im Kopf von saftschlürfenden schönen Menschen, die mal ein bißchen ihre Muskeln arbeiten lassen und dabei Gala lesen. Vergiß es.
Es ist anstrengend. Es ist sogar sehr anstrengend.
Nun bin ich um die Erfahrung reicher, wie dynamisch sich ein Stromunfall anfühlen muß, bevor einer den Stecker zieht oder der Liebe Gott das Licht abschaltet.
Hätten diese Muskelanstrengungen aus Gewichten bestanden, hätte ich nicht annähernd die Hälfte geschafft. Die Hirnbremse, die einen schonen will, wird brutal ausgetrickst. Es bleibt nur noch Zeit, auszuatmen und alles in Vorspannung zu bringen und dann hat man das Gefühl, in eine Schrottpresse geraten zu sein, nur daß der Druck von den eigenen Brust- und Rückenmuskeln kommt.
Und hinterher? Müde. Durstig. Glücklich. Mit ein bißchen Geduld (und ziemlich viel Kohle!) könnten die Oberarme aussehen wie die von Madonna, der Bauch wie der von Janet Jackson (lieber nicht!) und der Popo wäre auch ausbaufähig.
Wenns nur nicht so brutal wäre. Auf die Dauer ist ehrliches, selbstmotiviertes Schnaufen und Schwitzen doch angenehmer.

Und heute abend gibt es nette Sachen.
Hähnchenbrust mit roten Zwiebeln und Aprikosen gebraten und dazu Zucchinisalat mit ein paar winzigen Pepperoni. Schön bunt.

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