Nicht wirklich cool

… aber nötig. Die Fortsetzung des Befindlichkeitsbloggens.
Eine Woche über Limit gearbeitet, 10 bis 12 Stunden am Tag. Den Liebsten mittags ins Rheinland verabschiedet. Mal wieder nichts gegessen. (Eigentlich wollten wir essen gehen, aber das ist einfach vertane Zeit ;)…) Nachmittags zur Kosmetik gegangen und auf der Pritsche mental durchgekracht.
Die Tränen rauschten nur so raus. Gott sei Dank mußte ich mich nicht unterhalten, die Kosmetikerin hat kaum deutsch gesprochen. Eine herrliche türkische Lady in meinem Alter, ungeheuer fett, mit knallengen Jeans und tiefem Ausschnitt. Sie hat mitbekommen, wie es mir ging, mir Tee gekocht und mich getätschelt ohne großes Aufsehen zu machen und immer mal „In’sh Allah“ gemurmelt.
Irgendwie hab ich es bis nach Hause geschafft, zerknautscht im weißrosa Kleidchen, schleichend in bestickten Seidenturnschuhen.
Dann gab es wieder mal den Klassiker: ein voller Kühlschrank, aber ich habe grade mal noch eine Internetorder beim Inder geschafft.
Verdammte Schwäche, verdammte Durchhänger!
Ist hier irgendjemand oder bin ich jetzt völlig allein auf der Welt?

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