Ganz schwierig. Weil so Launeabhängig. Andere haben da nicht solche Probleme.
Ich habe den Mann mit dem B mal zum Essen eingeladen, wollte ihn bekochen. Nach einer halben Stunde kam eine Mail zurück mit einer Ausschlußliste, die bestimmt 15 Punkte enthielt. Nahrungsmittel und Nahrungsmittelgruppen. Danach war mir die Lust zum Kochen vergangen.
Eine hypochondriebedingte Ausschlußliste gibt es bei mir natürlich auch. Pfirsichhaut macht mir brennende Pusteln auf der Zunge, ähnliches passiert bei bestimmten Äpfeln und Haselnüssen. (Warum auch immer!) Weizenmehl resp. Gluten ist der große Feind. Warum ich dann letztes Jahr in einem Londoner Gourmetrestaurant das Soufflé auf Weißbrotbasis vertragen habe, bleibt ein großes Rätsel, über das ich nicht weiter nachdenken möchte.
Alles, was Saugnäpfe hat, mag ich auch nicht. Und was mich noch anklagend ansieht. Nee.
So, jetzt aber mal die optimistische Sicht auf die Welt.
Was mag ich?
* Pflaumenmus, am liebsten selbst gemacht
* Butterkuchen (geht nur leider nicht mehr)
* warmen Vanillepudding
* Graubrot, geröstet, mit Butter und Salz (geht leider auch nicht mehr)
* gegrilltes Fleisch, am liebsten von Babytieren (ich weiß, ich bin schlimm)
* rohes oder leicht gekochtes Gemüse, Salat fuderweise
* Rote Beete
* zartesten Blumenkohl am Stück gekocht mit Butter und Salz
* Pfälzer Leberwurst, Prager Schinken, Mortadella
* Ziegenkäse und Feigen
* gute Bitterschokolade (was eine Trainingsfrage ist, mit Milchschokolade muß mir keiner mehr kommen, die ist was für Weicheier)
* scharf und indisch, wenn es kalt ist
* Kartoffelpuffer mit Apfelmus und ein Glas Milch dazu
* Bratkartoffeln mit Speck und Majoran
* Mamas Buletten mit Kartoffelbrei und Zwiebeln
* Omas Sonntagsbraten mit Rotkraut
* Currywurst mit Pommes rot-weiß
Wovon ich mich verabschiedet habe: jegliches Industrieessen, einzige Ausnahme ist der letzte Listenpunkt und das auch nur einmal monatlich wegen der Speckfalten.