Postkarte nach Hyperborea

Ich stehe in meiner neuen Welt. Noch etwas verwirrt, noch nicht ganz angekommen, aber neugierig.
Was wird die Zeit bringen?

Du spielst mit Fischen, die Wellen flirren, der Nachtwind aber ist kalt. Die Sonne hat sich seit einigen Tagen wieder entschlossen, unterzugehen. Was tust du abends am Feuer mit deinen Brüdern?
Es gäbe eine Reihe von Fragesätzen anzuhängen.
Warum plötzlich? Warum bist du einfach aus der Reihe herausgetreten? Seit wir uns erkannt haben, ist alles anders. Was für eine banale wie tiefgreifende Tatsache.
Haut reibt sich an Haut. Ich fühle mich wohl, wenn ich mich an deine Brust lehnen kann. Du bist erschüttert über eine Berührung und dann. Das Hirn ist noch beschäftigt, Argumente zu produzieren und diese säuberlich auf PRO und CONTRA zu häufen. Die Seele hat inzwischen das Tor geöffnet. Weite entsteht. Ein sanftes Wehen beginnt. Luftaustausch zwischen zwei einst abgeschlossenen Gebieten. Was wird das? Ein kurzer heftiger Sturm? Ein unentschlossener Zug, der in Schwüle stehen bleibt? Turbulenzen? Ist Platz für die gesamte Wetterlage? Für Novembernebel und Schneetreiben?
Zu viele Fragen.

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